„Am kühlenden Morgen wenn alles noch ruht ...“ wollte sich der MGV um 07.00 Uhr auf den Weg nach Ostwestfalen machen, jedoch - Aufgrund einer Verspätung eines italienischstämmigen Sangesbruders - konnte der Bus erst um 07:20 Uhr die Reise mit insgesamt 33 Mann/Frau antreten.
Kurz nach Fahrtantritt begrüßte unser Chorleiter Eckard Isenberg (Ecki) alle Mitfahren-den und erläuterte nochmal den vorgesehenen Tagesablauf. Dabei kam er auf das Thema „Schifffahrt auf der Weser“ zu sprechen. Ein paar Tage vor unserer Tour wurde Ecki von der Schifffahrtsgesellschaft angerufen und darüber informiert, dass bis auf weiteres die Schifffahrt auf der Weser, aufgrund der seit Monaten anhaltenden Trocken-heit und des daraus resultierenden niedrigen Wasserstandes der Weser, eingestellt ist. Das war natürlich eine Hiobsbotschaft, denn die Schifffahrt stellte ja einen wesentlichen Punkt unserer Tour dar.
Durch das Verhandlungsgeschick unseres Chorleiters konnte mit der Schifffahrtsgesellschaft folgendes ausgemacht werden: Der geplante Aufenthalt auf dem Schiff inklusive Mittagessen (Grillgut mit diversen Beilagen) und als Entschädigung für die ausgefallene Fahrt auf der Weser wurden von der Schifffahrtsgesellschaft die Kosten für das Abendessen übernommen.
Diese schlechten Neuigkeiten – die ja etwa 95% der Tourteilnehmer bereits bekannt waren – taten der guten Stimmen jedoch keinen Abbruch.
Nach den einleitenden Worten von Ecki begrüßte auch der 1. Vorsitzende des MGV Wolfgang Montag alle Tourteilnehmer recht herzlich und dankte dem Tourorganisator Ecki für seine Planungen.
In Bad Karlshafen angekommen, betraten wir also das Schiff, das samt Crew nur für uns bereit stand.
Nachdem wir uns auf der MS Höxter eingerichtet hatten, wurde es überraschend formell, denn so ein Schiff braucht ja auch eine richtige Führung. So wurde unser Hermann (Hermann Schmidt) kurzer Hand zum Kapitän und Ingo Brandkamp zum Kreuzfahrtleiter deklariert. Beide wurden natürlich auch mit einer entsprechenden Uniform ausgestattet. Somit übernahmen zwei erfahrene Seemänner das Ruder der MS Höxter.
Im Anschluss an diese Dekorierung wurde passend hierzu das Lied „Seemann“ angestimmt.
Nachdem der Tag doch recht trüb begonnen hatte, zeigte sich just in dem Moment, als sich der Chor auf dem Oberdeck zum Singen einiger Lieder aufstellte, die Sonne und welches Lied könnte diesen Moment besser beschreiben als dieses „Am kühlenden Morgen wenn alles noch ruht ...“. In dieser auch landschaftlich schönen Atmosphäre folgten noch weitere Lieder.
So wurde die Zeit doch sehr kurzweilig bis das Mittagessen eingenommen werden konnte.
Nachdem alle ihr Mittagessen eingenommen hatten war es auch schon Zeit den nächsten Tourpunkt anzugehen. Wir fuhren mit dem Bus zum Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe). Dort gingen wir zunächst in die dortige Kirche um in dieser tollen Atmosphäre und Akustik einige Lieder zu singen. Im Anschluss hieran wurde in zwei Gruppen eine interessante Führung durch den Schlosskomplex gemacht. Das Singen und die Führung machten etwas müde und auch hungrig.
Ausruhen konnte man sich auf der Fahrt zu unserem letzten Tourpunkt dem „Brauhaus Zwiebel“ in Soest. Dort wurde uns eine üppige Brotzeit gereicht und natürlich wurde weiterhin das ein oder andere kühle Blonde getrunken.
Nachdem die hungrigen Mäuler gestopft waren, mussten wir noch einmal unser Gehirn anstrengen, denn Ecki veranstaltete noch ein kleines Quiz mit uns, dessen Sieger natürlich mit Preisen versehen wurden:
Leider verging die schöne Zeit in der „Zwiebel“ viel zu schnell und wir mussten die Rückfahrt zu unserem schönen Worringen antreten.
Auch im Bus ging es (feucht-)fröhlich weiter, denn das ein oder andere (Eier-) Likörchen machte die Runde und wie es sich für einen Männergesangverein gehört wurde auch gesungen und wir ließen die Rückfahrt gesanglich mit dem Mitsing-Medley „So ein Tag, so schön wie heute ... Zwischenspiel lalalalala...“ (von De Boore) ausklingen.
An dieser Stelle nochmals der Dank aller Mitfahrenden an den Tourorganisator Ecki für diesen schönen Tag!
Text: Wolfgang Montag
Bilder: Enrico Longhitano & Wolfgang Montag